Antriebstechnik

Antriebstechnik im Allgemeinen

Als technische Disziplin beschäftigt sich die Antriebstechnik allumfassend mit verschiedenen Formen der Bewegungsgestaltung und der dafür notwendigen Kraftbereitstellung- und Übersetzung. In diesem Zusammenhang stehen unter anderem die Energieversorgung, die Antriebsquelle und die gezielte Bedienung von Teilkomponenten eines Systems im Vordergrund. In einigen Anwendungsbereichen – verstärkt bei der Kraftfahrzeugtechnik – kommt darüber hinaus dem Antriebsstrang eine elementare Rolle zu. Dieser stellt das Bindeglied zwischen mehreren Systembestandteilen dar und dient der Übertragung von Energie.

Anwendungsbereiche und Formen der Antriebstechnik

Nicht weniger vielfältig als die Thematik der Antriebstechnik ist die Menge moderner Anwendungsbereiche, welche von Getriebe, Motor und Co. Gebrauch machen. In der Luft- und Raumfahrt kommen beispielsweise spezielle Leichtbaugetriebe zum Einsatz. Weil in diesem Umfeld besonders robuste und zuverlässige Produkte wesentlich sind, vertraute man im Zusammenhang mit dem Apollo-Programm der NASA schon im Jahre 1971 auf Harmonic Drive® Getriebe. Als Bestandteil von etlichen Satellitensystemen umkreisen sie heute unseren Planeten. Große Arbeit leisten Systeme der Antriebstechnik allerdings auch auf kleinem Raum. Werkzeug- und Verpackungsmaschinen sind erst durch ihren Einsatz in der Lage, Konsumprodukte wirtschaftlich und aus qualitativer Sicht kontinuierlich herzustellen. Eine zukunftsweisende Stellung nehmen Präzisionsgetriebe im Bereich der Medizintechnik ein. Hier werden sie beispielsweise in Therapiegeräte integriert und helfen erkrankten Patienten dabei, vitale Fähigkeiten wie die Funktion von Bein und Hand wiederzuerlangen. Eine Auswahl von Anwendungsbereichen der Antriebstechnik stellen neben den genannten außerdem die Halbleitertechnik, Maschinen im Feld der Mess-, Glas- sowie Holzbearbeitung und die Nachrichtentechnik dar.

Relevante Antriebsarten der Antriebstechnik

Antrieb ist allerdings nicht gleich Antrieb – denn auf welcher Basis ein solcher fußt, entscheidet maßgeblich über seine optimale Nutzung. Relevante Antriebsarten der Antriebstechnik sind unter anderem der durch Elektromotoren gestützte elektrische Antrieb als auch der pneumatische und der hydraulische Antrieb. Letztere beiden gehören der sogenannten Fluidtechnik an und ermöglichen die Energieübertragung infolgedessen mittels Druckluft oder Hydraulikflüssigkeiten.

Der elektrischen Antriebstechnik werden in der Regel Vorteile wie unkomplizierte Handhabung, akkurate Steuerungsmöglichkeiten und geringer Instandhaltungsaufwand zugesprochen. Charakteristisch sind die Wandlung von elektrischer zu mechanischer Energie und die Regelung, welche Arbeitsweise und Funktionalität eines Elektroantriebs trotz dynamischer Rahmenbedingungen auf einem gleichbleibenden Niveau hält. Dank progressiver Entwicklung kann besagte Antriebstechnik sowohl in kleinen Geräten als auch in großen Gefügen genutzt werden. In Zukunft wird elektrische Antriebstechnik sehr wahrscheinlich immer wieder neue Anwendungen erfahren, weil ihm erneuerbare Energien ein ausgesprochen nachhaltiges Fundament bieten.

Auch die pneumatische Antriebstechnik bringt eine Reihe von Vorzügen mit sich. Ein zumeist geringer Anschaffungspreis, hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungsverhältnissen und handliche Bedienmöglichkeiten machen die auf Druckluft gestützte Antriebstechnik zu einem beliebten Mittel im Bereich von Transportsystemen und Reinigungsvorgängen. Nach der Erzeugung der Druckluft wird diese üblicherweise mit Hilfe von Ventilen an vorher festgelegten Positionen freigegeben und setzt dort eine Bewegung in Gang. Im Gegensatz zur elektrischen Antriebstechnik weist der pneumatische Antrieb oft einen relativ geringen Wirkungsgrad von in aller Regel weniger als 30 Prozent auf. Außerdem birgt die starke Volumenänderung von Gasen bei Druck und Temperaturänderungen ein großes Manko, da hierdurch präzise Bewegungen mit hohen Kräften verhindert werden. Das Pendant zur Pneumatik ist die Hydraulik. Innerhalb der hydraulischen Antriebstechnik werden demnach keine Gase, sondern Flüssigkeiten in Anspruch genommen. Des Weiteren sind sie in der Lage, enorme Kräfte zu transferieren, weil besagte Flüssigkeiten kaum Volumenänderungen zulassen.

Antriebstechnik im Wandel der Zeit

Bereits vor Jahrhunderten gelang es tüchtigen Erfindern, im Rahmen der Antriebstechnik erste Entwürfe zu konzipieren und in Systemen umzusetzen. Zwar sind besagte Konstruktionen angesichts ihrer Effizienz und Qualität keineswegs mit heutigen Standards der Antriebstechnik zu vergleichen, jedoch erleichterten sie ihren Nutzern den Alltag schon damals erheblich. So konnte der griechische Physiker und Ingenieur Archimedes etwa im Jahre 240 v. Chr. eine auf mehreren Stufen basierende Zahnradwinde anfertigen. Diese förderte zum einen die Umsetzung freigegebener Energie und minderte zum anderen den Arbeitsaufwand.

Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Antriebstechnik sowie angrenzende Disziplinen und Anwendungsbereiche stetig weiter. Angetrieben von technischen und wirtschaftlichen Prozessen gelang es, Systeme lösungsorientiert für industrielle Zwecke zugänglich zu machen. So waren in weiten Teilen des 20. Jahrhunderts noch Sammelantriebe, bei denen eine Vielzahl von Maschinen durch eine einzige Zentralmaschine mit Hilfe von Transmissionen angetrieben wird, üblich. Heute hat sich im Rahmen der Antriebstechnik hingegen der Einzelantrieb grundlegend etabliert. Hierbei werden die unterschiedlichen Elemente, welche sich zu einem Aggregat zusammensetzen, separat durch eigene Antriebe versorgt. Dieses Prinzip ermöglicht es, jedes Triebwerk gezielt anzusprechen und dadurch differenzierte Arbeitsweisen festzulegen.

Harmonic Drive® Wellgetriebe

Zu den wegweisenden Errungenschaften und Fortschritten der Antriebstechnik gehört ebenfalls das Harmonic Drive® Wellgetriebe, welches 1955 von C. Walton Musser patentiert wurde und bis zum heutigen Tage nicht an Relevanz verloren hat. Aufgrund ausgezeichneter Eigenschaften bezüglich Drehmomentkapazität, Positionier- sowie Wiederholgenauigkeit, Gewicht und vieler weiterer Aspekte übertrifft es vergleichbare Systeme mitunter sehr deutlich. Doch nicht nur in diesem Kontext bereicherte Musser die Welt der Antriebstechnik und Triebwerke. Mit seinem Leitgedanken, dass es nie darum ginge, ob ein Vorhaben realisierbar sei, sondern ob man bereit sei, die nötige Zeit und Mühe zu investieren, förderte der US-Amerikaner den Erfindergeist der gesamten Wissenschaft maßgeblich.

Vorteile der Harmonic Drive® Wellgetriebe in der Antriebstechnik

  • Keine Spielzunahme in der Verzahnung über die gesamte Lebensdauer

  • Hervorragende Positionier- und Wiederholgenauigkeit

  • Kleine Abmessungen und geringes Gewicht

Hochpräzise, langlebige und innovative Antriebstechnik vom Technologieführer Harmonic Drive® - auch nach individuellen Kundenspezifikationen.